Nach dem sommerlichen Florida war es erst mal schwer wieder im (arsch)kaltem Maryland anzukommen. Die erste Woche war gepraegt von vielem Zweifeln und Hinterfragen:
Warum mach ich das eigentlich alles hier?
Warum tu ich mir all den emotionalen Stress an?? Bin ich wirklich gluecklich??
Kann ich ICH selber sein??
Waere ich in Deutschland nicht viel gluecklicher??
Warum auf nervige Kinder aufpassen, wenn ich in Deutschland einen tollen Mann hab, mit dem ich meine Zeit verbringen koennte???
All das und noch mehr hat mich dazu gebracht, dass ich kurz davor war meine Koffer zu packen und den naechsten Flug nach Deutschland zu buchen. Natuerlich waren diese Gedanken von den Umstaenden beeinflusst, dass ich grad 10 Tage im Paradis mit meinem tollen Freund verbracht habe. Trotzdem bin ich ein wenig wachgeworden und hab gemerkt wie gleichgueltig ich hier lebe und meine Leidenschaft mehr und mehr verliere!
Aber nach vielem Nachdenken und Beten ist mir bewusst geworden, dass es falsch waere nach Hause zu gehen und von dort mein ganzen Glueck zu erwarten. Ich sollte eher anfangen hier was an meinen umstaenden und an meiner einstellung zu aendern und nicht von Problemen davon laufen.
Ich habe aufeinmal eine ganz neue Motivation und mich zum ersten mal 100prozentig fuer ein erfuelltes Leben hier entschieden. ICH will versuchen echt und ehrlich zu sein... vorallem in meiner Gastfamilie.... ich muss aufhoeren irgendwas vorzuspielen, was ich gar nicht bin.
Ich muss aufhoeren meine Beziehung mit Gott von anderen Menschen abhaengig zu machen. ER IST HIER. Genau der gleiche gott wie in Deutschland, also kann er mir auch genau die gleiche leidenschaft geben.... wenn nicht sogar noch mehr!!!! Und ich will anfangen zu geniessen!!!
der richtige Weg ist nicht immer der leichtere Weg!!! und ich habe mich fuer den schwierigen entschieden!!!
3 Kommentare:
sehr cool von dir. Wir freuen uns mit dir und sind stolz auf dich.
Segen und Kraft.
hei liebe franzi, ich habe eben erst deinen vorletzten eintrag gelesen, und kann dich sooooo gut verstehen, genau so ging es mir auch in norwegen. ich weis dass die zeiten so ganz allein in der großen welt echt hammer ätzend sein können. deshalb glaube ich dass man nach so einem auslandsjahr sein altes leben um so mehr liebt, und vielleicht ist es genau das, was man in dieser zeit lernen soll. dankbar dafür zu sein, wennn man mal spontan nen witz reißen kann, den dann andere auch verstehen, oder einfach sich selbst auszudrücken ohne immer verkranft nach den richtigen worten suchen zu müssen. ich glaube echt, dass es mir persönlich leichter fällt mein leben zu lieben, seitdem ich weis wie es anders sein könnte, und so wird es dir mit sicherheit auch gehen. und bis du wieder zurück bist, kannst du tolle erfahrungen sammeln, die dein leben bereichern werden.
lg anne
liebe franzi,
ich freue mich fuer deine entscheidung!und wuensch dir dabei sehr viel weiseheit und kraft und unst das feuer so derb im herz brennend, wie nur moeglich!
interessanterweise beschaeftigt mich das auch grad...schwierige wege gehen...ich habe eine herausforderung angenommen, die nicht leicht ist. und ich komme sehr haufig an meine grenzen..voll assi ist das. aber ich kann wachsen und lernen. ich wuensch uns eine niemals endende dankbarkeit ueber schwierige lebenssituationen, weil man dadurch weiterkommt.ich bin doch grad in nem wohnheim und ziel ist dort eine wohngruppe selbststaendig organsisieren/leiten.schlimm sind fuer mich komplexe aufgaben zu bewaeltigen.....
mmh..na jedenfalls viele liebe gruesse aus herrnhut nueber in den weiten westen..
god save you
goodbye reinhad
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